B e g r i f f E r k l ä r u n g
1 A Konzert-Stimmzungen Diese entsprechen der Qualitätsklasse "Tipo A Mano". Bei Harmonika Müller werden diese Stimmplatten "Solisten-Stimmplatten" genannt.
A Mano Ero Spezial Stimmplatten Entspricht der Qualitätsklasse A-Mano.
Auf der Internetseite von Kärnterland liest man: "In aufwendig erodierter Feinarbeit hergestellt, garantieren diese Stimmen ein einzigartiges Spielgefühl"
A mano Stimmplatten und Stimmzungen A mano Stimmplatten sind die höchste Qualitätsstufe am Markt. Diese werden oft auch mit "Professionell" oder mit anderen Zusätzen bezeichnet. Der Name "a mano" leitet sich von den aufwändigen Produktionsmethoden unter großem Anteil an Handarbeit ab. Die Kanäle der Stimmplatten werden händisch nachgearbeitet und die Stimmzungen werden per Hand aufgenietet um höchste Präzision zu garantieren.
Die Stimmplatten bestehen aus dem sehr festen und leichtgewichtigen  "Duralaluminium" (=Aluminiumlegierung aus Aluminium, Kupfer, Magnesium).
Die "A mano" Stimmzungen werden im Vergleich zu "tipo a mano" Stimmzungen aus EINEM schmalen Stahlband gefertigt und sind durch die blaue Oberflächenfarbe, welche beim Härten des Stahlbandes entsteht,  an der Zungenbasis erkennbar - bei "tipo a mano" Stimmzungen ist diese Farbe an der Schmalseite durch das Stanzen aus einem breiteren Stahlband nicht zu sehen.
"A mano" Stimmzungen haben einen brillanten Klang, schwingen bereits bei minimalem Balgdruck und erreichen  eine sehr kräftige Lautstärke.  
Wesentlich ist auch der geringe Luftverbrauch, der sich auf eine optimale Passgenauigkeit in der Stimmplatte zurückführen lässt.
Balg Bei allen Erzeugnissen wird darauf Wert gelegt, dass die Bälge leichtgängig und extrem dicht sind. Die Unternehmen Müller, Strasser und Zernig fertigen die Bälge selbst. Bälge mit abgerundeten Ecken kommen normalerweise aus Italien. Die metallischen Eckschoner sind bei Bälgen aus Österreich meist etwas massiver und breiter, was bei der gleichen Anzahl von Falten zu einem etwas breiteren Balg führt, der dafür aber flexibler ist als ein vergleichbarer Balg aus italienischer Produktion.
Um gleiche Ergebnisse zu erzielen, muss ein Balg mit abgerundeten Ecken einige Falten mehr aufweisen. Gute Bälge sind beweglich, dicht und geräuschlos. Für das Leder in den beweglichen Ecken kommt heute hauptsächlich geschärftes Schafleder zum Einsatz, früher war eher Ziegenleder in Verwendung. Ziegenleder ist zwar meist dünner, aber dafür nicht so dicht. Einen absolut dichten Balg gibt es nicht. Selbst wenn die Innenseite der Eckleder mit einer Silikon- oder Teflonbeschichtung versehen wird, ist der Balg nicht völlig dicht.
Bass-Akkorde Die Begleittasten (Bassakkorde) sind normalerweise immer mit zwei Stimmplatten (vier Stimmen) pro Akkord ausgeführt. Die Zusammensetzung der Töne ist jedoch nicht bei allen Akkorden identisch. Auch bei Instrumenten gleicher Stimmung gibt es je nach Erzeuger Abweichungen.
Die dreireihige Harmonika Diese Instrumente sind klein, handlich, leicht und aus diesem Grund sehr gut als Schülermodelle geeignet. Es gibt zwei- und dreichörige Modelle. Das zweichörige Instrument wiegt nur 5,2 kg und kann schon von 5 - 6-jährigen Kindern gehandhabt werden. Die Modelle haben 31 bzw. 33 Diskanttasten, 11 bzw. 12 Helikonbässe, sind zwei- oder dreichörig Tremolo gestimmt, leicht gestuftes Griffbrett, Gehäuse: Palisander furniert mit echten Holzmosaikeinlagen, 15 Balgfalten, Daumenluftklappe (auf Wunsch auch Luftknopf), Gleichton auf der 2. und 3. Reihe.
Die fünfreihige Harmonika Dieses Instrument wird auf Grund seiner Größe und seinem Gewicht nur mehr selten verwendet. Diese Harmonika wird mit 58 Diskanttasten, 18 Helikonbässe und Gleichton auf der 2., 3. sowie 4. und 5. Reihe gebaut.
Die Klub-Harmonika Hier wird schon seit längerer Zeit die Synthese von diat. Harmonika und Akkordeon praktiziert. Die Stimmung ist diatonischwechseltönig mit zwei Knopfreihen für zwei Tonarten und eine dritte Knopfreihe mit den fehlenden Hilfstönen. Rein optisch gesehen ist sie im Diskant nicht von der Dreireiher im Diskant zu unterscheiden. Einziges sichtbares Merkmal sind die Basstasten an der Bassseite. Man erkennt nur Bässe für zwei Reihen.
Die vierreihige Harmonika Die Vierreiher gibt es heute in verschiedensten Ausführungen und Modellen. Verschiedenste Ausführungen mit 46 Diskanttasten & 16 Helikonbässe oder 50 Tasten im Diskant und 20 Bässe und 18 Begleitakkorde.
Die zweireihige Harmonika Normalerweise werden heute in der Volksmusik dreiteilige Stücke gespielt. (AA-BB-A-CC-A CC). Soweit sie dem üblichen Formschema entsprechen wird der 1. Teil in der Tonika, der 2. Teil in der Dominante und der 3. Teil in der Subdominante gespielt. Aus diesem Grund wird die zweireihige Harmonika nicht mehr gebaut.
Diskant Diskant, wird mit der rechten Hand gespielt, die Melodieseite. Die Diskantseite wird heute vorwiegend beim dreireihigen Modell mit 33, beim vierreihigen Modell mit 46 und seit jüngster Zeit auch mit 50 Melodieknöpfen gebaut. Dieses neue Modell bietet erheblich mehr spielerische Möglichkeiten, die bisher auf der Harmonika nicht möglich waren. Klassische und moderne Stücke können in neuer Ausdrucksform wie Technik bearbeitet und interpretiert werden. In den Diskantkasten werden die Mechanik und die Stimmstöcke mit den Stimmzungen, also das Herzstück der Harmonika eingebaut.
dreichörig Bei dreichörigen Harmonikas sind pro Ton drei Stimmplattensätze eingebaut. Die Harmonika klingt im Vergleich zur zweichörigen Harmonika lauter und kräftiger und hat zusätzlich zu den 2 Stimmplatten der zweichörigen Harmonika einen dritten Stimmplattensatz, der in der Tonhöhe unter den ersten Stimmplattensatz gelegt wird. Siehe auch Anmerkung zu "Tremolo".
Dural-Export Stimmplatten und Stimmzungen "Dural-Export" Stimmplatten gehören - gemeinsam mit "tipo a mano" Stimmplatten - zur mittleren Qualitätsklasse. Man kann sagen sie sind die niedrigere Stufe der mittleren Qualität.
Die Stimmplatten sind aus Duralaluminium gefertigt. Die Stimzungen werden aus einem breiten gehärteten Stahlband gestanzt.
Die Unterschiede zu anderen Qualitätsstufen liegen in der Vernietung der Stimmzungen und der Genauigkeit der Verarbeitung. Im Vergleich zu "a mano" Stimmzungen haben sie einen weicheren Klang.
Geburtsjahr der Steirischen Harmonika Wann und wo die erste steirische Harmonika gebaut wurde, ist nicht mehr eindeutig nachzuvollziehen. Gesichert scheint, dass sie sich nach dem Vorbild der sogenannten "Wiener Harmonika" entwickelt hatte, welche um 1870 - abgesehen vom Gleichton auf der 2. Reihe - schon dieselbe Tonanordung aufwies wie die steirische Harmonika noch heute. Das wesentliche Merkmal der Steirischen Harmonika sind jedoch die Helikon Bässe, welche auch um diese Zeit wahrscheinlich in Slowenien (ehemalige Untersteiermark) erstmals eingebaut wurden. Der erste Hersteller von steirischen Harmonikas in Österreich war die Firma Novak in Klagenfurt. Der noch heute bestehende Betrieb wurde 1874 gegründet. 
Gleichton Als Gleichton wird der Knopf beim diatonischen Akkordeon bezeichnet, der in beiden Zugrichtungen den gleichen Ton erzeugt.
Im Zudruck erklingen bei diatonischen Instrumenten die Dreiklangstöne der jeweiligen Tonart, (Dur-Dreiklang der Tonika,) im Aufzug erklingen die dazwischen liegenden Töne (zugehöriger Dominant-Sept-Akkord). Da der 5. Ton der Tonleiter sowohl in der Tonika als auch in der Dominante vorkommt, ist wegen der leichteren Spielbarkeit dieser Ton in mittlerer Lage sowohl in Zug als auch in Druck eingebaut, wird also mit dem gleichen Knopf gespielt, mit Ausnahme der äußeren Reihe.
Die Taste (Knopf) erklingt somit gleichtönig. Die restlichen Tasten in der jeweiligen Reihe sind wechseltönige Tasten.
Die ersten diatonischen Instrumente hatten keine Knöpfe mit Gleichton, so wie dies auch bei vielen diatonischen Instrumenten heute noch der Fall ist (Wiener Modell). Der Gleichton liegt auf Stufe fünf der jeweiligen diatonischen Skala. Bei einer C-Dur Skala ist es somit die Dominante g, die gleichtönig klingt.
Zuerst erhielten manche Instrumente in der dritten Reihe einen Gleichton. Heute haben alle steirischen Harmonikas in der 2. bis zur 5. Reihe einen Gleichton. Der Gleichton ermöglicht das einfachere Greifen von Akkordfolgen (Kadenzen), die die Folge I, V haben (Stufentheorie). Alpenländische Volksmusik und Popmusik sind sehr stark von diesen Abfolgen und Harmoniemustern geprägt.
Griffschrift Auf Grund der diatonischen Bauweise ist es zumindest für den Anfänger schwierig, nach Noten zu spielen. Der Verlag Helbling ließ, um dieses Problem zu lösen, im Jahr 1916 eine Tabulatur für die zweireihige diatonische Harmonika patentieren. Max Rosenzopf, ein Musiklehrer aus Bärnbach in der Steiermark, hat dieses ältere System für die drei- und vierreihige Harmonika adaptiert, Griffschrift genannt und hat 1975 im Verlag Preissler ein erstes Schulwerk nach diesem System herausgegeben, das bis 1996 18 Auflagen erreichte. Seither hat sich dieses Griffschriftsystem so durchgesetzt, dass sich kaum ein Harmonikaspieler überhaupt mehr vorstellen kann, nach normalen Noten zu spielen. Durch das leichtere Erlernen hat aber seither auch die Verbreitung der steirischen Harmonika wieder stark zugenommen.
H-Bass Die Bezeichnung H-Bass hat Florian Michlbauer aus Weyregg am Attersee eingeführt. Er dient als Übergangsbass für die erste Reihe und muss bei den meisten Harmonikamodellen auf Wunsch nachträglich eingebaut werden.
Helikon-Bass Als Helikonstimmplatte wird allgemein die Stimmplatte bezeichnet, die für den Grundbass in der Steirischen Harmonika Verwendung findet. Aber auch chromatische Akkordeons sind am Markt, die im Bassteil diese übergroßen Stimmplatten verwenden. Benannt wurden Helikonstimmplatten nach dem sonoren Klang, der an das Blasbassinstrument Helikon erinnerte.
Die Helikonbässe gelten als wesentliche Charakteristika der Steirischen Harmonika.
Man unterscheidet zwischen doppelten und einfachen Helikonbässen. Aus Platzgründen werden in den meisten Harmonikas die Grundbässe als doppelte Helikonbässe und die Bässe der 2. Reihe als einfache Helikonbässe eingebaut. Manche Harmonikahersteller haben bereits Umbauten im Bassbereich entwickelt, welche einen Einbau von bis zu 10 doppelten Helikonbässen ermöglichen.
Macchina Stimmplatten und Stimmzungen "Macchina" ist die niedrigste Qualität von Stimmplatten am Markt und wir vor allem für die Herstellung von kostengünstigen Instrumenten verwendet. Der Klang der Stimmzungen ist üblicherweise dumpfer als jener höherwertiger Stimmzungen. Die Fertigung erfolgt großteils maschinell.
Für die Stimmplatten wird eine weichere Aluminiumlegierung verwendet.
Nachteile im Vergleich zu höherwertigen Stimmzungen ist der hohe Luftverbrauch, der schlechte Dynamikumfang zwischen leise und laut und eine schlechtere Ansprache der Stimmzungen.
Schwebung Siehe "Tremolo".
Solisten Stimmzungen Die Solisten Stimmzungen entsprechen der Qualitätsstufe "TIPO A MANO" und damit der zweithöchsten Stimmzungenqualität am Markt.
Spitznamen der Steirischen Harmonika Andere gebräuchliche Namen für die steirische Harmonika sind:
Ziach, Zugin, Steirische, Quetschn, Quetschkommode, Knöpferlharmonika, Heimatluftkompressor, Ziachharmonie, Ziehharmonika, Harmonie, Harmonika, Zugorgel, Ziachorgel, Ziacha, Zerrwanst, Faltenradio und andere.
Steirische Das Wort „Steirisch“ hat nur wenig mit dem Land Steiermark zu tun. Diese Bauart des Akkordeons wurde in Wien erfunden. Durch den diatonischen Aufbau ist sie besonders geeignet, alpenländische Volksmusik zu spielen, diese Musik wurde in Wien „steirisch“ genannt als Synonym für ländliche Musik, und daher wurde das neue Instrument Steirische genannt.
Steirische Harmonika Die Steirische Harmonika ist ein diatonisches, wechseltöniges Handzuginstrument, das heute noch in der Volksmusik vor allem in Österreich, Südtirol, Tschechien, Slowenien, Bayern, aber auch in vielen anderen Ländern Verwendung findet. Der Unterschied zu anderen diatonischen Akkordeons besteht vor allem in der Verwendung der stark klingenden sogenannten Helikonbässe und dem Gleichton.
Das typische Aussehen ist wohl das Markanteste, sieht man vom typischen Helikonbassklang ab. Die Art der Basskonstruktion teilt sich die Steirische mit der tschechischen Heligonka.
Stimmplatten Die Tonzungenproduktion spielt im Rahmen des Harmonikabaus eine sehr tragende Rolle, da sie sich auf die Qualität des Klanges maßgeblich auswirkt. Es werden üblicherweise Rahmenplatten aus Aluminium eingesetzt. Die Rahmenplatten werden als erstes aus den verschieden dicken Alu-Tafeln geschnitten. Anschließend werden die Schwingungskanäle vorgestantzt. Im letzten Arbeitsgang werden die Schwingungskanäle auf eng tolerierte Maße zugeschliffen. Somit ist die Herstellung der Rahmenplatten abgeschlossen. Heute werden die Stimmplatten fix fertig aus Italien geliefert. In Ancona und der näheren Umgebung, wie z. B. Castelfidardo, hat sich eine große Harmonika- und Stimmenindustrie entwickelt.
Stimmstock Der Stimmstock bildet in Verbindung mit den aufgewachsten Stimmplatten die akustische Baugruppe der diatonischen Harmonika. Das herkömmliche Material für die Stimmstöcke ist Holz, wobei für die Wahl der Holzarten das Herstellungsverfahren und zum Teil auch die Beschaugüte (so werden die beim geöffneten Instrument dem Betrachter zugekehrten Stimmstockrücken mitunter aus Edelhölzern hergestellt) bestimmend sind. Man unterscheidet fächerverleimte und formgefräste Stimmstöcke, wobei sie sich in der Gegenüberstellung der Vor- und Nachteile etwa das Gleichgewicht halten.
Stimmung Unter Stimmung wird immer die Grundtonart pro Reihe verstanden.
Übliche Stimmungen sind: A-D-G-C, G-C-F-B, F-B-Es-As, B-Es-As-Des, ...
Aber Stimmung bezieht sich auch noch auf die verwendete Skala „temperiert“ oder „rein“.
Allgemein ist es üblich, die Drucktöne nicht exakt an der temperierten gleichstufigen Stimmung zu orientieren. Müller und Öllerer bringen gewisse Korrekturen an, Strasser stimmt eher temperiert. Auf das Rein-Stimmen von Instrumenten kann sehr viel Zeit verwendet werden. Je höher die Qualität der Stimmplatten ist, desto genauer kann auch das Instrument gestimmt werden.
System Michlbauer Als System Michlbauer wird die Bass-Anordnung auf der Steirischen Harmonika bezeichnet, die den Einbau eines X-Basses und eines H-Basses vorsieht.
Tipo a mano Stimmplatten und Stimmzungen Tipo a mano Stimmzungen sind die zweithöchste Qualität am Markt. Sie werden aus der härteren Aluminiumlegierung "Dural" bzw. "Avional" gefertigt. Die Verarbeitung erfolgt auch großteils manuell was zur Bezeichnung "tipo a mano" (wie handgemacht) führte.Zum Beispiel werden die Stimmplatten in dieser Qualität händisch nachbearbeitet und die Kanäle nachgefeilt und poliert. Die Stimmzungen werden zudem per Hand aufgenietet.
Die Vorteile dieser Qualitätsstufe sind eine gute Verarbeitungsqualität, ein guter Dynamikumfang, weniger Luftverbrauch und ein heller, weicher Klang.
"Solisten" Stimmplatten in den Müller Modellen entsprechen der Qualitätsstufe "Tipo a mano".
Tonzungen (Stimmen) Früher verwendete man für die Tonzungen Messing als Grundmaterial. Diese "Federn", wie man früher zu sagen pflegte, waren aus gehärtetem Messingdraht gehämmert und direkt auf eine Platte aus Holz (ab 1845 Metallplatten) aufgenagelt. Darum verwendet man schon seit vielen Jahrzehnten einen kaltgewalzten Spezialfederstahl, der in 10 cm breiten , aufgerollten Bändern bezogen wird. Für die verschiedenen Tonzungengrößen sind unterschiedliche Stahldicken zwischen 0.45 mm und 0,7 mm in Verwendung. Der erste Schritt, um aus diesem Bandstahl Tonzungen entstehen zu lassen, besteht in einem komplizierten Schleifprozeß. Die Zunge wird in Längsrichtung mit einem Profil versehen.
Tremolo Meist wird angeboten, dass das Tremolo nach den Wünschen des Kunden eingestimmt wird. Es gibt aber sehr viele Varianten, pro Ton sind meist drei (seltener zwei) Stimmplattensätze eingebaut, dies nennt man dreichörige oder zweichörige Harmonikas.
Dadurch, dass die Stimmplatten in 2 (zweichörig) bzw. 3 (dreichörig) verschiedenen Tonhöhen gestimmt werden, ergibt sich ein Schwebungston, der von kaum merklich bis zu sehr aufdringlich gewählt werden kann.
Für Stubenmusik ist meist schwaches Tremolo in Verwendung (Bei Müller "wenig Schwebung"), für Tanzmusik wird jedoch ein kräftigeres Tremolo bevorzugt (Bei Müller "flach" oder "normal"), da damit auch die Lautstärke und die Hörbarkeit bei Hintergrundgeräuschen erhöht wird.
Zwischen sehr kräftig bis fast keines sind aber viele Zwischenstufen möglich. Einen Standard gibt es praktisch nicht.
wechseltönig Wechseltönig bedeutet bei Musikinstrumenten mit Zungen, dass abhängig von der Richtung des hindurchströmenden Luftstroms unterschiedliche Töne entstehen. Wechseltönige Musikinstrumente sind das Diatonische Akkordeon, die Konzertina, das Bandoneon, die Mundharmonika. Das Gegenteil von „wechseltönig“ ist „gleichtönig“.
zweichörig Bei zweichörigen Harmonikas sind pro Ton zwei Stimmplattensätze eingebaut. Die Harmonika klingt im Vergleich zur dreichörigen Harmonika etwas leiser.  Ein Satz Stimmplatten wird exakt auf die jeweilige Skala gestimmt. Ein Satz wird etwas nach oben hin in der Tonhöhe verstimmt. Siehe auch Anmerkung zu "Tremolo".